Auch wenn es zu Hause am schönsten ist, lohnt es sich doch immer wieder, die eigenen vier Wände zu verlassen und Neues zu erkunden. Zum Beispiel Bau-Denkmäler, die uns von der Geschichte und dem Wohnen in der Vergangenheit erzählen. Mit «Ferien im Baudenkmal» hat man die Möglichkeit, in alte Zeiten einzutauchen und in der gesamten Schweiz Häuser aus verschiedensten Epochen kennenzulernen. Und das nicht in Form von Museen, sondern als Ferienhäuser. Wie lebt es sich in einem Sarganser Bauernhaus von 1755 oder in einem barocken Bürgerhaus von 1485 im Bündnerland? Oder wie wäre es mit einer Industriellenvilla von 1897 in La Chaux-de-Fonds? Das Angebot der Stiftung spiegelt die Vielfalt der Schweizer Baukultur wider.
2019 konnten gleich zwei neue Objekte in der Stadt Biel in das Portfolio mit aufgenommen werden. In der Dachwohnung «Du Bourg» in der historischen Altstadt kann man spätmittelalterliche Baukultur erleben. Nach vielen Jahren des Leerstands drohte das Baudenkmal zu verfallen, bis die ganze Liegenschaft 2018 im Auftrag der neuen Hauseigentümer und in Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege von den Architekten Guido Kummer & Partner restauriert wurde. In den ehemaligen Dienstkammern befindet sich nun eine Wohnung für zwei Personen. Die loftähnliche Wohnung erstreckt sich über zwei Etagen und wurde mit zeitgenössischen Designmöbeln eingerichtet.
In der Studiowohnung «Eichhölzli», die sich in einem 1933 von Hans Wildbolz und Max Rikli erbauten Mehrfamilienhaus befindet, lässt es sich in die Ära des modernen Bauens eintauchen. Die original beibehaltene Raumstruktur der Wohnung sowie die authentische Möblierung lassen den Aufbruch in die Moderne der 1930er-Jahre wiederaufleben.
Mehr über die Stiftung Ferien im Baudenkmal und die einzelnen Objekte erfahren Sie auf www.magnificasa.ch.
Ebenfalls 2019 wurde das Flederhaus renoviert; es steht in den wärmeren Monaten des Jahres als Ferienwohnung zur Verfügung.