Seit Mai 2021 sind Patrick Schmid, Daniel Lenz und Per Nussbaumer unter dem Namen PEK Architekten tätig. Die drei Buchstaben sind, wie aufmerksamen Leser*innen merken, nicht etwa ihre Initialen, sondern es handelt sich dabei um das Kürzel von Peter Kaelin, dessen Büro die drei Architekten übernommen haben. «So konnten wir für bestehende Kund*innen den Bezug zu Peter Kaelin Architekten bewahren, jedoch ist es auch ein Name, der unabhängig für sich stehen kann», erzählen sie. Mit der Namenswahl würdigen sie das Schaffen von Peter Kaelin, der sie in der Anfangszeit mit seinem grossen Erfahrungsschatz und Netzwerk unterstützte. «Peter hat exakt und gründlich gearbeitet, seine Bauten sind bautechnisch sehr solide. Ausserdem standen immer die Wünsche der Bauherrschaft im Zentrum – er hat nie für sich selbst gebaut, sondern immer für seine Kund*innen.»
Diese menschenzentrierte Herangehensweise pflegen PEK Architekten weiter. «Ich kann mich beim Umbau einer Genossenschaftssiedlung an mehrere lange Informationsabende für die Bewohner*innen erinnern, um all ihre Fragen und Sorgen zu klären», so Daniel Lenz. «In dieser Hinsicht erbringen wir auch Extraleistungen, die nicht zwingend honoriert werden.» Dank dieser Eigenschaft wagen sie sich auch an Umbauten bewohnter Häuser im grossen Stil. So gelang es zum Beispiel, bei einer Strangsanierung einer Siedlung aus den 1920er-Jahren zeitlich gestaffelt jeweils acht Wohneinheiten innert nur sechs Wochen zu renovieren. Dabei wurden nicht nur die Bäder und Küchen erneuert, sondern auch grössere Balkone mit einem neuen Zugang angebracht. Für solche organisatorischen Meisterleistungen hilft es, dass alle drei Architekten schon früh in ihrem Werdegang die Projektleitung übernehmen konnten. Daniel Lenz hat ausserdem die höhere Fachprüfung zum Bauleiter absolviert. «Bei uns machen alle alles von A bis Z. So kennt man den ganzen Prozess, die Kosten, die Herausforderungen in der Ausführung, was wiederum den Entwurf beeinflusst.»
Die Übernahme eines bestehenden Betriebs war für das Trio definitiv eine Starthilfe. «Als junges Büro braucht es gerade in der Anfangsphase viel Aufbauarbeit, man wird nicht immer mit einer Welle des Vertrauens begrüsst. Wir kennen das. Durch die Übernahme durften wir uns bei einer bereits vorhandenen Kundschaft unter Beweis stellen und uns von Anfang an grösseren, vielseitigen Projekten widmen.» Ihr Fokus liegt zurzeit klar auf dem Wohnungsbau – vom denkmalgeschützten Umbau bis zum Ersatzneubau. So schufen sie beispielsweise in einer Stadtwohnung an der Bläsistrasse mit einer Schiebetür zur Küche ein flexibles Raumkonzept. Oder beim Umbau eines Wohngebäudes aus den 1940er-Jahren an der Wibichstrasse verwandelten sie die Untergeschosswohnung durch den Anbau eines Gartenzimmers in eine kleine, aber feine Stadtoase, während die oberen Wohnungen mit neuen Balkonen von mehr Aussenraum profitieren. Kreativität beweisen sie bei grossen und kleinen Projekten zugleich.