«Das Paxmontana ist wohl das schönste Objekt, an dessen Umbau ich bisher mitwirken durfte», sagt Martin Gartner, der damals als Architekt bei Pfister Schiess Tropeano Architekten in Zürich gearbeitet hat. Er schwärmt von dem Reichtum an historischer Bausubstanz und den teils kniffligen Aufgaben, wie etwa dem Einbau einer Suite in den Turm des Jugendstil-Hotels in Flüeli-Ranft. Die Begeisterung, mit der Martin Gartner nicht nur vom Paxmontana, sondern auch von anderen Projekten, Aufgaben und dem Bauen an sich erzählt, steckt an. Architektur ist seine Leidenschaft – Bauen bezeichnet er als Urgefühl. Daher kommt wohl auch diese Selbstverständlichkeit, mit der sich Martin Gartner einer Bauaufgabe nähert. Stets voller Verständnis und Respekt gegenüber dem Gebäude, der Bauherrschaft und sämtlichen am Bau beteiligten Personen.
Sein besonderes Interesse gilt dem Bauen im Bestand, ein Thema, mit dem sich Martin Gartner bereits im Studium intensiv befasst hat. Dabei legt er Wert darauf, bei einem Umbau nicht nur technisch und konstruktiv zu wirken, sondern auch ästhetisch, etwa durch die Auswahl von Materialien – sein feines Gespür dafür hat Gartner in seiner Ausbildung zum Schreiner entwickelt. Den Herausforderungen und Schwierigkeiten, die Altbauten mit sich bringen, begegnet er mit Fachwissen und Kreativität und gibt sich nicht mit der erstbesten Lösung zufrieden. «Ein Umbau zwingt mich dazu – oder man könnte auch sagen, er gibt mir die Freiheit –, aus den baulichen Gegebenheiten heraus Räume auszubilden oder etwas zu entwickeln, wie man es in einem Neubau gar nicht ausführen könnte oder dürfte», sagt Martin Gartner.