Neulich kamen wir beim Abendessen mit Freunden auf das Thema Denkmalschutz zu sprechen. Einmal mehr wurde mir in diesem Gespräch bewusst, wie emotional das Thema angegangen wird, wie sehr es polarisiert, wie festgefahren die Meinungen sind und wie individuell die Wahrnehmung und Betrachtung von Architektur ist: Die Jugendstilvilla oder das Altstadthaus sind wertvoll! Der geschmacklose Betonklotz aus den 1960er-Jahren gehört aber abgerissen! Alles Geschmacksache? Was ist schützenswert? Wie viel Einfluss dürfen, sollen, müssen die Behörden nehmen? Die Denkmalpflege verunmöglicht sowieso eine sinnvolle Nutzung der alten Gebäude! Und andererseits: Was wären unsere Dörfer und Städte ohne die gewachsene Architektur!?! Ein Wort ergab das andere und eine Annäherung der Positionen war nicht auszumachen. Dabei ist das gegenseitige Verständnis wie so oft der Schlüssel zu einem guten Ergebnis, wie folgende Projekte zeigen.