Wohnen im Büro

Wohninspiration

Mit Glasfenstern eingefasster Gang in einem Wohnhaus.

Die Glasbausteinfelder neben den Eingangstüren sorgen für Licht in den tiefen Wohnungsgrundrissen.

Inzwischen wohnen wir ja eigentlich alle in unseren Büros – das Homeoffice hat unseren Esstisch, den Abstellraum oder gar das Schlafzimmer in Beschlag genommen. Aber genau deshalb stehen jetzt umso mehr Bürogebäude leer, während der Wohnraum in Zürich weiterhin knapp bleibt. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, haben Fischer Architekten in Neu-Oerlikon mit der Umnutzung des ehemaligen Bürogebäudes Octavo II gut 80 neue Wohnungen geschaffen. Die Aufgabe des Wettbewerbs, den das Architekturbüro im Jahr 2018 für sich entscheiden konnten, bestand neben der notwendigen Sanierung der Fassade in der Entwicklung von Wohnformen, die sich effizient in die vorhandene Grundstruktur einpassen lassen. Auf den ersten Blick widersetzten sich die beachtliche Gebäudetiefe und die lediglich zwei Erschliessungskerne dem Vorhaben. Am Ende sind es jedoch gerade die unorthodoxen architektonischen Antworten auf den strukturell herausfordernden Bestand, die neben den Raumhöhen von drei bis vier Metern massgeblich zum Charme der neuen Wohnungen beitragen.

www.fischer-architekten.ch

Die grosszügigen privaten Loggien erhalten das Fassadenbild des ehemaligen Bürogebäudes aufrecht.

Eine einfache, stimmige Materialisierung bewahrt den Charakter des Gebäudes.

Dank verschiedener Wohnungsgrössen und Grundrisse kann Wohnraum für Singles, Paare, Familien und Wohngemeinschaften geboten werden.

Die Hauseingänge sind grosszügig.

Nicht einmal 20 Jahre diente das Gebäude als Büroobjekt, in dem sich heute 80 Wohnungen befinden.