Sommer im Winterparadies

Reisen: Altiana by La Ginabelle in Zermatt

Aussenansicht des Hotels Altiana by La Ginabelle in Zermatt mit einer auffallenden Altholzfassade und Balkonen mit Glasverkleidung.

Das neu eröffnete Hotel Altiana by La Ginabelle beherbergt sieben Doppelzimmer, sieben Junior Suiten und neun Apartments.

Reisen in den aktuellen Zeiten kann eine Herausforderung darstellen. Ich sehe die momentane Lage aber viel lieber als Chance – eine Chance, um neue Orte kennenzulernen, die ich unter anderen Umständen nicht in Erwähgung gezogen hätte. Wie etwa im Sommer in die Schweizer Berge zu fahren, ins Winterparadis schlechthin: Zermatt.

Früher wollte ich in meinen Ferien nur neue Länder, Städte oder Strände erkunden, doch das hat sich in den letzten Monaten stark verändert. Wahrscheinlich habe ich in meinem ganzen Leben noch nie so viele Stunden in den Schweizer Bergen verbracht, wie in den vergangenen 12 Monaten zusammen. Ein Highlight war der Aufenthalt im Vier-Sterne-Superior Hotel Altiana by La Ginabelle in Zermatt.

Aussenansicht des Hotels Altiana by La Ginabelle in Zermatt mit einer auffallenden Altholzfassade und Balkonen mit Glasverkleidung.

Die moderne Fassadengestaltung mit vorgesetzten Fassadenelementen aus Altholz geben dem Hotel einen einzigartigen Wiedererkennnungswert.

Klar, mich als Städterin hat natürlich der unegtrübte Blick vom Zimmer aus aufs Matterhorn restlos überzeugt, doch das Hotel hat auch noch andere Vorzüge zu bieten. Es liegt etwa an zentraler Lage – der Bahnhof sowie Bergbahnen sind nur in wenigen Gehminuten erreichbar, was das Hotel zum idealen Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegende Berglandschaft macht.

Wobei es bei uns eher so war, das wir in die Höhe kamen, um runterzufahren. Hier in den Bergen kann man sich dem Rhythmus der Stadt entziehen. Das hiess für uns lange morgendliche Spaziergänge durchs Dorf, Apéro auf einer der zahlreichen Sonnenterrasse und das Gemüt mit Sonne tanken. Obwohl das Hotel restlos ausgebucht war, waren im Dorf spürbar weniger Touristen unterwegs. Kein Anstehen, kein Gedränge – perfekt, um Zermatt mit all den kleinen Gassen und Shops zu erkunden.

Zurück im Hotel liessen wir uns dem Seelenwohl frönen. Die Reception befindet sich zurzeit noch im Stammhaus La Ginabelle, welches mit einem rustikal, traditionellen Interior eine warme Atmosphäre versprüht – allerdings ein wenig verstaubt wirkt, im Vergleich zum Neubau Altiana by La Ginabelle. Der Szenenwechsel in den neuen Teil geschieht allerdings vollkommen nahtlos und harmonisch. 

Innenansicht Apartment Pollux mit grauem Sofa auf der linken Seite, raumhohen Fenstern, die auf einen Balkon führen und einem runden blauen Stoffstuhl.

Raumhohe Fensterfronten lassen das Apartment Pollux mit viel Tageslicht durchfluten.

Im September 2020 wurde der Neubau Altiana by La Ginabelle mit 23 Residenzen und Zimmern im modernen Alpin-Stil eröffnet. Die Zimmer sind hell und schaffen mit einem Mix aus rustikalem Eichenholz, Fliesen in Steinoptik und warmen Textilien in dezentem braun, anthrazit und hellblau eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre. Bei der Ausstattung kamen fast ausschliesslich Materialien aus der Region zum Einsatz und spiegelt die umliegende Bergwelt mit Holz und Steinelementen im Interior wieder. Zudem hat man sich beim Bau für ein umweltschonendes Konzept zur Energiegewinnung entschieden. Durch die Nutzung von Geocooling im Sommer und Geothermie im Winter ist in der gesamten Anlage eine CO2 neutrale Klimatisierung aller Räume sichergestellt. 

Wir genossen unseren Aufenthalt im Apartment Pollux – ein grosszügiges Apartment auf zwei Etagen mit drei Schlafzimmern, einem hellen Badezimmer mit Regendusche und freistehender Badewanne, einem separatem WC sowie einer grossen Kochnische mit Weinschrank und künstlichem Kaminfeuer. Die raumhohen Fenster lassen die Zimmer mit reichlich Tageslicht durchströmen. Dabei sind es vor allem die kleinen Details, die unseren Aufenthalt im Altiana by La Ginabelle besonders in Erinnerung bleiben lassen – wie etwa das Dachfenster im Badezimmer. Steht man unter der Dusche, sieht man nichts ausser das faszinierende Bergpanorama oder das künstliche Kaminfeuer, das eine gemütliche Atmosphäre schafft.

Offene Raumgestaltung im Apartment Pollux mit Blick aufs Matterhorn.

Das Apartment Nordend bietet viel Platz auf zwei Etagen.

Helles Badezimmer mit Dachschrägen, die einen faszinierenden Blick in die umliegende Bergwelt bieten.

Was mich besonders freute, war der ungetrübte Blick vom Balkon aus aufs Matterhorn – dieser ist übrigens aus fast allen Zimmer aus gewährleistet. Das letzte Mal als ich in Zermatt war, war die Spitze von einer dicken Nebelschicht umwickelt. Mein Tipp: Lassen Sie sich eine Flasche Wein aufs Zimmer bringen und geniessen Sie den Apéro auf dem eigenen Balkon. Die surrealen Aufnahmen des Matterhorns bei Abenddämmerung werden in ihrem Bekanntenkreis noch lange für Gesprächsstoff sorgen!

Das Hotel ist bestens für Familien ausgerichtet, bietet sich aber auch für Wellnessliebhaberinnen und -liebhaber an. Für das Seelenwohl sorgt der GinaSpa auf über 1000 Quadratmetern. Hier finden Sie den ersten beheizten Infinitypool von Zermatt sowie Saunen, ein Soledampfbad und ein Kräuterbad. Im Sommer 2021 soll die Eröffnung des Adults-Only Organic Spa erfolgen. Hier dominieren wiederum Eichenholz gepaart mit gold-grünen Textilien, die an eine Dschungeloase erinnern sollen.

Der neue Adults-Only Organic Spa eröffnet im Sommer 2021 mit drei weiteren Saunen und Dampfbäder.

Ein Highlight des Hauses: Der geheizte und erste Infinitypool von Zermatt.

Kulinarisch bietet das Hotel mit Küchenchef Markus Handau einen interessanten Mix aus mediterranen Gerichten, traditionelle Käsespezialitäten und einer Fine-Dining-Experience in drei verschiedenen Restaurants. Wählt man Halbpension kommt man abends in den Genuss eines 5-Gänge-Menüs. Falls Sie aber die Möglichkeit haben, dinieren sie unbedingt auch in den zwei anderen Restaurants des Hotels – der Käsestube melted und dem Fine-Dining-Restaurant Peak3.

Besonders das Peak3 ist einen Besuch wert. Das Restaurant kann maximal 20 Gäste beherbergen, dafür kann man der Küchencrew beim Zubereiten zuschauen. Das Ergebnis ist eine überraschende kulinarische Reise über fünf (wahlweise auch sieben) Gänge – und ein wahrer Genuss für Auge, Gaumen und Seele. Passend dazu kommt jeder Gang mit einem auserlesenen Glas Wein. Die angerichteten Teller sind ein Kunstwerk für sich selbst.

Für ein kulinarisches Erlebnis für Auge und Gaumen sorgt der Küchenchef Markus Handau mit seinem fünf- bis sieben-Gänge-Menü im Fine-Dining-Restaurant Peak3.

Spannende Unterhaltung bietet der Blick in die Küche.

Den passenden Ausklang bietet ein Abstecher in die Hotelbar. Gönnen Sie sich einen Digestif und mit etwas Glück können Sie sich von den Klängen der Live-Pianistin berieseln lassen. Live-Musik in einer Bar, gibts das wirklich noch? Ja, ein Stück heile Welt liegt näher, als Sie glauben. 

www.la.ginabelle.ch

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