What's on?

Veranstaltungskalender Juni 2021

Spannende Ausstellungen und Veranstaltungen locken uns im Sommermonat Juni in die angenehm kühlen Innenräume der Museen. Was Sie diesen Monat nicht verpassen sollten:

Speziell in den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an das Bildungssystem laufend gestiegen – und diese neuen Herausforderungen brauchen die passenden Räume. Unter dem Motto «Architektur und Bildung: Leben Lernen Raum» laden die österreichweit stattfindenden Architekturtage 2021/22 dazu ein, Bildungsbauten und Lernorte neu zu denken.

Den Auftakt macht das Online-Format «Architekturtage-TV» am 11. Juni, welches innovative Bildungsbauten porträtiert, spannende Initiativen und Konzepte vorstellt und Filme von und mit Kindern und Jugendlichen zeigt, die deren Bedürfnisse und Sichtweisen vermitteln. Ergänzt wird das kuratierte Streaming-Programm durch Gespräche mit Architekt*innen sowie mit Live-Einstiegen in Architekturbüros.

11. Juni 2021, 16.00 - 23.00 Uhr

www.architekturtage.at  

«Heimaten» widmet sich einem Thema, das so individuell ist, wie kaum ein anderes. Die eine Definition von Heimat gibt es nicht. Nicht nur deswegen trägt die partizipative Ausstellung des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg den Titel im Plural. Die gezeigten Exponate dienen dem Publikum als Denkanstoss zur Beantwortung diverser Fragen, die – per Smartphone beantwortet –umgehend an die Wände des Museums projiziert und damit Teil von «Heimaten» werden.

11. Juni bis 09. Januar 2022

www.mkg-hamburg.de

Unter dem Titel «How will we live together?» greift die 17. Ausgabe der internationalen Architekturausstellung Biennale Architettura in Venedig aktuell bedeutsame Themen auf, die von 112 Wettbewerbsteilnehmern aus insgesamt 46 Ländern zur Sprache gebracht werden. Das Thema, das Chefkurator Hashim Sarkis noch vor der Pandemie gewählt hatte, scheint dabei aktuell zunehmend drängender, statt futuristisch. Ein virtuelles Rahmenprogramm ergänzt die physische Ausstellung.

Bis 21. November 2021

www.labiennale.org  ­­­

Dóra Maurer, geboren 1937 in Budapest, gilt als eine der wichtigsten Kunstschaffenden der ungarischen Kunstszene. ­­Ihr multimediales Oeuvre – darunter Druckgrafiken, Fotografien, Experimentalfilme und Malereien – zeugt von einer konzeptuellen Herangehensweise, mit der die Künstlerin ebenso spielerisch wie systematisch Prozesse der Bewegung, Verschiebung und Wahrnehmung untersucht. Unter dem Titel «Minimal Movements, Shifts» widmet das Museum Haus Konstruktiv der Künstlerin ihre erste Einzelausstellung in der Schweiz.

Bis 12. September 2021

www.hauskonstruktiv.ch 

Im 16. Jahrhundert gehörten neben üppigem Speis und Trank und exquisitem Geschirr auch Tischwäsche aus Leinendamast zur Ausstattung der festlichen Tafel. Oft waren diese edlen Stoffe sogar das Teuerste, was es an einem Bankett zu sehen gab. In die Tischtücher, Servietten und Handtücher wurden kunstvolle Bildkompositionen etwa mythologischer und biblischer Szenen gewebt. Die Abegg-Stiftung zeigt nun eine Auswahl dieser besonderen Stoffe.

Bis 07. November 2021

www.abegg-stiftung.ch

Am 17. Juni 2021 findet das zweite Tageslicht-Symposium statt – in diesem Jahr online. Die Plattform für den Austausch praxis- und anwendungsrelevanter Themen rund ums Thema Tageslicht richtet sich dabei an Architekten, Lichtplaner, Bauherr*innen sowie weitere Interessierte. Referierende aus verschiedenen Disziplinen berichten über die Vielfältigkeit des natürlichen Lichts. Wie kann das Tageslicht wieder verstärkt in den Fokus der Architektur gerückt werden? Wie lassen sich die Tageslichtvorgaben in den architektonischen Entwurf integrieren? Und kann ein Haus in der Schweiz ausschliesslich mit der Kraft der Sonne beheizt werden? Diese und weitere spannende Themen werden am Symposium erörtert.

17.06.2021, www.tageslicht-symposium.ch   

Wer schon immer wissen wollte, wie Baslerinnen und Basler wohnen, wo sie arbeiten oder wohin sie ausgehen, dem bietet die Veranstaltung Open House Basel Gelegenheit, einen Blick hinter die Fassaden zu werfen und die Stadt neu zu entdecken. Am Wochenende vom 12./13. Juni 2021 laden rund 100 Bauten aus allen Sparten zum Entdecken ein. Mit kostenlosen Führungen, spannenden Rahmenveranstaltungen und neuen Angeboten für Kinder ist das Open House Basel ein Stadterlebnis sondergleichen.

12. und 13. Juni 2021

www.openhouse-basel.org

 

Die Aargauer Industriegeschichte hat international Geschichte geschrieben. So wurden etwa die Alufolie, die Teigknetmaschine und der Würfelzucker im Aargau erfunden. Mit der interaktiven Sonderausstellung «Von Menschen und Maschinen» lädt das Museum Aargau dazu ein, in die Welt der Fabrikpatrons und Arbeiterfamilien aus dem 20. Jahrhundert einzutauchen und mitzudiskutieren, wie unser Arbeitsalltag in Zukunft aussehen wird. 

Bis 31. Oktober 2021

www.museumaargau.ch 

In schwierigen Zeiten ist das Grün vor der eigenen Haustür von umso grösserer Bedeutung. Das hat uns insbesondere das letzte Jahr gezeigt. Umso schöner, wenn Menschen ihre Privatgärten unbekannten Gästen öffnen! Möglich macht dies die Aktion Offener Garten, die dieses Jahr zum zwölften Mal stattfindet. Rund 120 Gärten sind während des Sommerhalbjahres an verschiedenen Terminen zu besichtigen. Besonders viele sind am Wochenende vom 12./13. Juni geöffnet.

Öffnungszeiten und Adressen aller Gärten: www.offenergarten.ch

 

Mit der Ausstellung «The Practice of Architecture» öffnet das Museum im Bellpark Sergison Bates architects seine Räume. Ein Glücksfall, denn die Londoner und Zürcher Architekten lieben Räume. Für die von Gerold Kunz und Hilar Stadler kuratierte Ausstellung nutzen sie die kleinteilige Raumstruktur des Museums, um ihr vielgestaltiges Schaffen zu präsentieren. Über die Ausstellung hinaus vertieft die Publikation «On and around architecture – Ten conversations» ihre theoretische Auseinandersetzung mit Architektur und Städtebau.

Bis 11. Juli 2021 

www.bellpark.ch

Ernst A. Heiniger (1909–1993) zählte zur Avantgarde der «Neuen Fotografie» in der Schweiz. Der gelernte Retuscher schuf eines der ersten modernen Fotobücher, arbeitete mit bekannten Grafikern zusammen, drehte zwei Kurzfilme, die mit einem Oscar ausgezeichnet wurden und für die Expo 64 in Lausanne gar den ersten 360-Grad-Film der Schweiz (Bild). Nun ist sein Schaffen in einer umfassenden Retrospektive in der Fotostiftung Schweiz zu bestaunen.

Bis 10. Oktober 2021 

www.fotostiftung.ch