Die Schweizer Architekturpreise 2024: Das sind die nominierten Projekte

In eigener Sache

Die diesjährige 10. Jubiläumsausgabe haben wir uns zum Anlass genommen, Die Schweizer Architekturpreise einem Facelifting zu unterziehen. Nach zwei intensiven und diskussionsreichen Jurytagen haben die Jurys von «Der beste Neubau» (vormals «Das beste Einfamilienhaus») und «Der beste Umbau» um Barbara Holzer und Roger Moos aus den reichhaltigen Eingaben vier Neubauten und zehn Umbau-Projekte für die Wahl zum Publikumsliebling nominiert.

«Die eingereichten Projekte sind vielfältig und bilden eine Öffnung des Begriffs Wohnen», meint die Jurypräsidentin von «Der beste Neubau», Barbara Holzer, im Interview nach der Jurierung. Nebst einem Stadthaus in Basel, das auch als Einfamilienhaus genutzt werden kann, handelt es sich bei den ausgewählten Arbeiten um Mehrfamilienhäuser oder sogar Siedlungsbauten. Bei «Der beste Umbau» reicht die Bandbreite der zwischen 2020 und 2024 realisierten Projekte vom umgebauten Weinlager in Basel bis zum Bootshäuschen am Greifensee.


Welches Projekt überzeugt euch? Bis am 29. September ist eure Meinung als Architekturexpert:in gefragt. Denn neben den Jurypreisen werden auch die Publikumssieger von «Der beste Umbau» und «Der beste Neubau» gekürt. Stimmt jetzt für eure Favoriten ab und gewinnt attraktive Preise.

 

Der beste Neubau

Anstelle einer alten Garage haben Brandenberger Kloter Architekten im Basler Gellertquartier mit dem Atelierhaus Luftmattstrasse ein multifunktional nutzbares Wohngebäude realisiert.

Mit der aus zwei Reihenhausvolumen bestehenden Wohnsiedlung Rötiboden schaffen Buchner Bründler Architekten oberhalb von Wädenswils historischem Zentrum einen lebendigen und qualitativ hochwertigen Ort.

Die Wohnsiedlung Lauriedhofweg in Zug haben Darlington Meier Architekten so optimiert, dass Lebensqualität und Flexibilität für unterschiedliche Nutzungsszenarien entstehen.

Pascal Flammer Architekten haben auf einem ehemaligen Industrieareal in Winterthur mit dem Hobelwerk, Haus D ein in Sachen Nachhaltigkeit wegweisendes genossenschaftliches Bauprojekt realisiert.

 

Der beste Umbau

In Reinach BL haben Amrein Giger Architekten ein zweigeschossiges Mehrfamilienhaus mit vier Mietwohnungen von 1958 umfassend saniert und mit einen Balkonvorbau ergänzt.

Mit dem Umbau einer Scheune zur Clusterwohnung in Denens VD haben Arthur de Buren & Charles Capré eine jahrelang leerstehende Scheune aus dem Jahr 1723 ohne grosse Strukturveränderungen in Wohnraum umgewandelt.

biolley pollini architectes & M-AP architectes haben in Lausanne mit dem Umbau und der Erweiterung zweier Wohnhäuser geschickt ein Wohnviertel aus den 1930er-Jahren verdichtet.

Mit dem Wohnhaus Missionsstrasse in Basel haben Buchner Bründler Architekten eine ehemalige Remise aus dem Jahr 1879 mittels geschickter Öffnungen in Wohnraum transformiert.

In Chur hat Conradin Clavuot ein 1911 als Schulhaus erbautes und zuletzt als Chemielabor genutztes Gebäude zum genossenschaftlichen Mehrwohnungshaus Planaterra 11 umgenutzt.

Mit «Wohnen im ehemaligen Weinlager» in Basel ist Esch Sintzel Architekten eine wegweisende Umnutzung eines grossen Gewerbebaus von 1953 gelungen.

Käferstein & Meister Architekten haben die Cabane am Greifensee aus dem Jahr 1920 mit ihrem Umbau auf die wesentlichen Elemente zurückgeführt und damit ihre ursprüngliche Leichtigkeit wiederhergestellt.

Mit New Room of One’s Own haben Park Architekten in einem 1997 erbauten Musikstudio in einem Garten in Stein am Rhein SH mit einem Anbau mehr Wohnfläche und einen inneren, geschützten Bereich in der Gartenanlage geschaffen.

In Basel ist es Stump & Schibli Architekten mit dem Umbau Wohnanlage Friedrich Oser-Strasse gelungen, 1980 erbaute 1.5-Zimmerwohnungen für Senior:innen in familiengerechtes Reiheneinfamilienhäuser zu verwandeln.

Winzeler Architekten haben gemeinsam mit Li Tavor das Haus Leuengasse in Basel aus dem Jahr 1886 von einem kleinen Fischerhaus in ein viergeschossige Wohnhaus transformiert.

Hinweis zur Preisverleihung:

Die nominierten Projekte der Kategorien «Der beste Umbau» und «Der beste Neubau» werden vom 26. bis 29. September in einer Ausstellung an der neue räume 24 in Zürich gezeigt. Am gleichen Ort findet am 26. September um 17 Uhr auch die Preisvergabe der Jurypreise statt.

 

www.neueraeume.ch

www.dieschweizerarchitekturpreise.ch