Der Salone del Mobile in Mailand ist zwar vorbei, trotzdem ist auch im Mai einiges los in Sachen Architektur, Design, Kunst und Theater. Pünktlich zum schönen und warmen Wetter draussen, gibt es hier einige Tipps, was du im Mai nicht verpassen solltest:
An der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft, mittels Fotografie, Wort- und Kartenbildern befasst sich Daniel Schwartz mit dem letzteiszeitlichen Maximum und evoziert dabei das Szenario grüner Alpen. Die ausgestellten Werke thematisieren die Funktion der Gletscher als Speicher persönlicher Erinnerung, als archäologischen Fund-
ort und ungebremst schwindendes klimageschichtliches Archiv.
Bis 12.05.2024
Kunstmuseum Solothurn
Die Ausstellung «Augusto Giacometti, Freiheit / Auftrag» im Aargauer Kunsthaus macht Giacometti mit seinem vielgestaltigen Leben und Schaffen in einer gleichwertigen Gegenüberstellung von freien Arbeiten und Auftragswerken greifbar. Bisher standen seine Glas- und Wandmalereien oder seine beeindruckende Produktion an Blumenbildern weniger im Fokus. Die Ausstellung will diese Lücke schliessen.
Bis 20.05.2024
Aargauer Kunsthaus
Mit fokussiertem Blick untersucht die Ausstellung «Calder. Sculpting Time» den tiefgreifenden und transformativen Einfluss von Künstler Alexander Calder auf die Kunst seiner Zeit. «Sculpting Time» präsentiert zudem eine grosse Anzahl an Calders constellations, ein von Duchamp und James Johnson Sweeney vorgeschlagener Begriff für die vom Künstler besonders geschätzten Objekte aus Holz und Draht aus dem Jahr 1943.
05.05.2024 – 06.10.2024
MASI Lugano
Die Ausstellung «Material Memories» mit Werken verschiedenster Künstler:innen nähert sich den ausgewählten Sammlungswerken über deren materielle Beschaffenheit an und beschäftigt sich damit, wie Material mit Bedeutung aufgeladen wird und wie rohe Werkstoffe zu Kunst werden können. Es kann sich dabei um Bearbeitungsspuren handeln oder um Überreste, die von einer performativen Handlung zeugen.
Bis 20.05.2024
Migros Museum für Gegenwartskunst
Hortensia von Salis – ein märchenhaft anmutender Name, der vielleicht zunächst auf historisches Parfüm und antiquierten Blütenstaub schliessen liesse: Weit gefehlt, denn hinter dem blühenden Namen verbirgt sich eine hoch gebildete Philosophin, Medizinerin und Kritikerin, die sich Zeit ihres Lebens für die Rechte der Frauen in Gesellschaft, Religion und Wissenschaft eingesetzt hat und deren Ideen auch heute noch brandaktuell sind. Wer war sie, diese visionär denkende Frau des ausgehenden 17. Jahrhunderts? Wie hat sie ihre konservative Umgebung erlebt und geprägt und über welche gesellschaftlichen Wurzeln und Steine ist sie täglich gestolpert? Es erwartet dich ein abendfüllendes Spektakel aus Design, Schauspiel und Musik.
Das Stück «Die kluge Schlange» wird in verschiedenen Locations in der Schweiz gezeigt.
Die genauen Orte und Spielzeiten findet ihr hier: www.lautes-kollektiv.com
Die Ausstellung «All You CanNOT Eat. Fake Food auf Stoff» ist einem Restaurant nachempfunden, in dem nichts Ess- oder Trinkbares angeboten wird. Auf Basis der Sammlung des Textilmuseums St. Gallen sind die Tische mit Exponaten, die Nahrungsmittel abbilden, gedeckt. «All You CanNOT Eat» untersucht in einer Ausstellung und einer Veranstaltungsreihe Tischkultur im Hinblick auf Fake Food.
Bis 13.10.2024
Textilmuseum St. Gallen