Kopenhagen im Design-Fieber: Die Highlights der 3 Days of Design

Rückblick 3 Days of Design

Auch bei meinem zweiten Besuch der 3 Days of Design in Kopenhagen war ich überwältigt von der Vielzahl an Ausstellungen, Installationen und Partys. Einen Überblick konnte ich mir durch die App verschaffen. Mit einem Plan der Brands, die ich unbedingt sehen wollte, startete ich meine Tour gleich am Mittwochmorgen, dem ersten Messetag, im Herzen der dänischen Hauptstadt. 

Gerne möchte ich euch in meinem Artikel einige meiner persönlichen Highlights der diesjährigen Messe präsentieren.

Die Ausstellung von &tradition imponierte mit einzigartigen Farbkontrasten.

Der X-Line Chair wurde in den späten 70er Jahren von Niels Jørgen Haugesen entworfen.

Der allererste Stopp war trotz aller Planung kein Event der 3 Days of Design, sondern ein wohlverdientes Smørrebrød. Gestärkt nach dem frühen Aufstehen und der Reise nach Kopenhagen machten wir uns auf den Weg in den Stadtteil Kongens Nytorv. 

Ein durchgetakteter Tag

Unser erster Besuch galt dem &tradition Showroom. Wie zahlreiche Showrooms in Kopenhagen erstreckte sich auch dieser über mehrere Etagen und beeindruckte durch prägnante Wandfarben und darauf abgestimmte Möbel und Installationen.

Im nahegelegenen HAY House konnten wir die neuesten Produkte sowie einen Ausblick auf die kommenden Kollektionen bestaunen. Besonders toll waren die Sneakers, die in Zusammenarbeit mit Asics entstanden sind und über die wir vor ein paar Tagen berichtet haben. Ausserdem konnten wir den legendären X-Line Chair bewundern, der im Frühjahr 2025 offiziell auf den Markt kommen wird.

Eine Installation aus Möbelstücken in einem Raum

Im Haus Normann Copenhagen wurde speziell für das 25. Jubiläum Installationen aus den eigenen Möbelstücken erstellt.

Ein Raum mit Möbel

Die «Bit-Hocker» sind aus recyceltem Haushalts- und Industrieplastik gefertigt.

Kulinarische Pausen und Jubiläumsfeiern

Nach einem kurzen Abstecher ins nächste Restaurant, wo wir frische Austern und dänisches Sauerteigbrot mit Butter und Käse geniessen durften, ging es weiter zu Normann Copenhagen.

Anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums gab es dort eine Party mit DJs und Drinks, während wir die Installationen bewundern konnten. Ein Highlight waren die Wände, die aus den skulpturalen «Bit-Hockern» gebaut wurden und deren pixelige Oberfläche aus recyceltem Haushalts- und Industrieplastik besteht.

Den nächsten Tag starteten wir bei Hem. Dort konnten wir die Neuauflage des kultigen Experiment-Stuhls des finnischen Designers Yrjö Kukkapuro bewundern. Bei Montana Furniture entdeckten wir neue und knallige Farben - ein Trend, dem zurzeit zahlreiche Möbelhersteller folgen. Bei Frandsen konnten wir hingegen live miterleben, wie Prototypen für neue Lampenschirme entworfen und direkt mit dem 3D-Drucker ausgedruckt wurden. 

 

Der Experiment-Stuhl des finnischen Designers Yrjö Kukkapuro.

Die knalligen neuen Farben von Montana Furniture.

Hier konnte man den kreativen Prozess von Frandsen beim entwickeln von neuen Lampenschirmen beobachten.

Auch bei String Furniture gab es einen Apéro.

Die lustig geformten Knöpfe von Hein Studio.

Wir haben unzählige neue Produkte von interessanten Designer:innen entdeckt. 

Nachhaltigkeit und kreative Zusammenarbeit

Ein besonderes Highlight der Messe ist für mich immer der Innenhof des Dänischen Designmuseums. Im grünen Garten des Museums bringen die «Circular Furniture Days» Pioniere nachhaltiger Geschäftsmodelle, Kooperationen und Netzwerke zusammen, die sowohl den Unternehmen als auch der allgemeinen Klima-Agenda zugutekommen. Das Museum organisiert auch eine Reihe von Diskussionen, Produkteinführungen und Debatten.

FRAMA und Toogood veranstalteten die Ausstellung «COLLAGE», die die Schnittstellen zwischen Kunst, Design, Essen und Menschen untersucht. Die Besucher:innen waren eingeladen, in einer kreativen Ansammlung von Flächen und Formen zu speisen, die Farbe und extreme Proportionen in den historischen Raum der ehemaligen Apotheke brachten.

Ein Raum mit einem Stuhl und Bild

Beim Event von FRAMA und Toogood

Ein Raum mit einer Installation

Der historische Raum der ehemaligen Apotheke.

Nach einem Apéro bei Ferm Living im Stadtteil Holmen ging es weiter zur HAY-Party. Die Kombination aus Drinks, guter Musik und Design inspirierte uns für den Rest des Abends.

Mit dem Fahrrad durch Kopenhagen

Der letzte Tag führte uns etwas weiter in den Norden Kopenhagens, in den Stadtteil Nordhavn. Dieser ist aber wie viele Orte in der dänischen Hauptstadt leicht mit dem Fahrrad zu erreichen. Dort schauten wir im Pakhus 11 vorbei, in dem verschiedene Marken ihre Produkte wie Teppiche und Möbel ausgestellt hatten.

Weiter nördlich besuchten wir das Audo Haus und den Kvadrat Showroom. Letzterer beeindruckte vor allem durch seine imposanten, farbenfrohen Installationen. Sie zeigten Möbel, die mit Stoffen in allen Farben bezogen waren, und dazu passende Kissen in Kontrastfarben.

Die ganze Stadt wurde speziell für diesen Anlass geschmückt.

Die Farben der unterschiedlichen Stoffe im Showroom von Kvadrat kontrastieren miteinander und erzeugen dadurch einen besonders eindrucksvollen Effekt.

Auch die Blumen wurden passend zu den Stoffen gewählt.

Mein Besuch der 3 Days of Design in Kopenhagen war inspirierend. Von beeindruckenden Showrooms bis hin zu kreativen Installationen erlebte ich die Vielfalt und Kreativität der Designszene hautnah - und habe selber jede Menge Inspirationen gesammelt.

www.3daysofdesign.dk