Blickfang: Fünf Labels, die ihr nicht verpassen dürft

Die Lieblinge der Redaktion

Der grösste Concept Store von Basel, womöglich der Schweiz, öffnet vom 15. bis 17. März 2024 mit der BLICKFANG Design Messe wieder seine Türen. Während dreier Tage stellen über 130 unabhängige Designlabels ihre Kreationen aus.

Dabei verwandelt sich die Event Halle der Messe Basel in eine bunte Mischung aus kleinen Newcomer-Labels bis hin zu BLICKFANG-Klassikern. Doch eines haben sie alle gemeinsam: ihre Liebe für kreatives, innovatives Design und Handwerk. Damit du die angesagten Labels nicht verpasst, haben wir dir unsere fünf Favoriten der diesjährigen BLICKFANG Basel zusammengestellt.

Pacha&b: Naturnahes Design

Ihre Fähigkeiten als Steinbildhauerin überträgt Natalie Agreda auch auf die Kreationen für ihr Designlabel Pacha&b. So sieht man den Keramikvasen, Schieferbrettchen und Marmorschalen ihre Liebe zu Naturmaterialien, zum Handwerk und zu verspielten Details sofort an. Alle, die sich nach einem besonderen Unikat für die Küche oder das Wohnzimmer sehnen, sollten also unbedingt an Natalies Stand vorbeischauen. 

Ein Tipp von Fabia Burkard.

Zu sehen ist ein Tisch mit einem Schieferbrett, eine Vase mit Blumen und mehrere kleine Steinzeug-Schalen.

Steinbildhauerin Natalie Agreda arbeitet für Pacha&b mit weitaus kleineren Steinblöcken.

Mocoba: Immer wieder ein neues Regal

Ein praktisches Regal, welches man auch immer wieder an neue Bedürfnisse anpassen kann, ist nicht so einfach zu finden. Vor allem, wenn es um eine praktische Grösse geht. Dieser Herausforderung will das Label Mocoba mit seinem Regal-System entgegenwirken. Die Regale sind modular aufgebaut und sozusagen maximal flexibel. 

Die von Designer Klaus Kiefer gegründete Manufaktur im deutschen Schwäbisch Gmünd ist darauf ausgerichtet, sich den immer wieder neuen Anforderungen an Stauraum oder Platz, zuhause oder im Büro anzupassen. Mocoba kehrt die Idee der Einrichtung um und funktioniert nach dem Ansatz, dass sich die Möbel neuen Bedürfnissen anpassen sollen und nicht umgekehrt. 

Der Aufbau der Regale gestaltet sich dabei praktisch: Sie werden mit einem Metallstift zusammengesteckt. Es braucht also kein Werkzeug! Die Regale bestehen aus MDF-Elementen, die kratzfest sind. Dieser Look ist zwar sehr simpel, aber kann auch dazu dienen, dass die Regale nicht von anderen Möbeln und Interieur ablenken sollen. Mit ihrem zeitlosen Design sind sie unaufgeregt, aber dafür umso praktischer. 

Ein Tipp von David Torcasso.

Ein Wohnzimmer mit zwei Regalen.

Die Regale von Mocoba lassen sich noch einfacher als ein Ikea-Regal aufbauen.

YIV: Your Ideal Vintage

Wenn Glas-Tupperware zu schwer in der Tasche werden und Plastik-Behälter nicht nachhaltig genug für den Nutzer sind, dann bietet die Schweizer Firma YIV eine Lösung. Beim Geschirr aus Emaille ist Nachhaltigkeit eine Voraussetzung. YIV Geschirr wird in der Schweiz designt und von einem kleinen Team im nahen Österreich produziert. Beim gesamten Produktionsprozess wird grossen Wert auf Ökologie und faire, soziale Arbeitsbedingungen gelegt. Die modernen Geschirr-Sets sind pflegeleicht, vielseitig einsetzbar und bei Gross und Klein beliebt.

Ein Tipp von Sofia Signori.

Eine Schale und ein Krug aus Emaille werden von zwei Händen hochgehalten.

Tupperware muss nicht zwingend aus Plastik sein, das beweist das Label YIV.

KALD: Bedürfnisorientiertes Design

Die SurfBench von KALD und Designer Kim André Lange passt sich unseren Bedürfnissen an. Wollen wir miteinander tuscheln oder jemandem doch lieber den Rücken zukehren? Auf der flexiblen Bank ist alles möglich. Bestehend aus zahlreichen aneinandergereihten Birkenholzteilen, passt sie sich unserem Sitzverhalten und unseren Sitzbedürfnissen an.

Die Bank wurde mit dem «Future Forward Award» ausgezeichnet, das ist der Newcomer-Preis der BLICKFANG. Denn die Idee ist ziemlich spannend; ohne Motor, sondern mit kinetischer Energie bewegen sich die Holzteile mit einer sanften Wellenbewegung, die beim Sitzen kaum spürbar ist. Jedes der Birkenholzteile lässt sich ersetzen; KALD verfolgt damit einen nachhaltigen Ansatz. Doch bei dieser Bank hinterlässt man nicht bloss einen etwas grüneren Fussabdruck …

Ein Tipp von Tania Villiger.

Eine Bank aus Holz mit anpassbaren Teilen, auf der vier Menschen sitzen.

Die rein mechanische SurfBench passt sich ganz smooth unseren Sitzgewohnheiten an.

Ticotaca: Südamerikanisches Flair für den Schweizer Garten

Der Schaukelstuhl hat in Südamerika seit dem 17. Jahrhundert einen hohen Stellenwert. Die sanfte Bewegung des Schaukelns entspannt und befreit den Geist. Deshalb ist der «silla mecedora», wie der Schaukelstuhl dort genannt wird, nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.

Auf der Veranda eines fast jeden Hauses in den Südstaaten der USA oder eben in Südamerika steht so ein Ticotaca-Schaukelstuhl. Das macht Sinn, denn die Siesta gehört dort zum festen Bestandteil des Tages. 

In unseren Breitengraden kennt man den Schaukelstuhl eher von Grossvaters Zeiten aus dem Wohnzimmer. Dabei ist der Schaukelstuhl keineswegs verstaubt. Und schon gar nicht, wenn man ihn in den Garten stellt. So macht es das Schweizer Label Ticotaca mit ihrer Schweizer Version des Stuhls. Dieser kommt in zahlreichen, knalligen Farbmischungen und passt in den Garten, neben den Pool oder auf die Terrasse. 

Ein Tipp von David Torcasso.

Ein Schaukelstuhl mit bestehend aus roten, gespannten Schnüren.

Der Schaukelstuhl hat ein ziemlich verstaubtes Image – Ticotaca wirkt dem entgegen.