Mehr ist mehr: Der Interior-Trend Maximalismus

Intentional Clutter

Goodbye, Beige! Der Maximalismus ist zurück – und er macht keine halben Sachen. 2025 wird nicht nur dekoriert, sondern inszeniert: mit knalligen Farben von Wand bis Decke, wilden Mustermixes, kunstvoll geschichteten Teppichen und in Szene gesetzten Sammlerstücken. Statt nüchterner Ordnung regiert jetzt das stilvolle Zuviel.
Hier kommen fünf Micro-Trends, wie man den Maximalismus 2025 gelungen umsetzt:

1. Color & Pattern Drenching

Statt Farbakzente zu setzen, wird jetzt in Farbe getaucht. Wände, Decken, Türen und Möbel erstrahlen Ton in Ton. Mutige Farben wie Kobaltblau, Smaragdgrün oder Weinrot sorgen für Tiefe und Dramatik. Ebenso gut funktioniert der Trend mit Mustern, die sich über Wände, Decken und Möbel ziehen.

In diesem Wohnzimmer spielt sich alles in einer einzigen Farbfamilie ab.

Blau, soweit das Auge reicht und dazwischen ein Tupfer Grün zur Auflockerung.

In diesem Wohnzimmer kleidet dasselbe Textil Wände, Dachschräge und Sofa.

2. Mix & Match

Der Mustermix gehört eindeutig zum Interior Trend Maximalismus. Florale Tapeten treffen auf grafische Teppiche, gestreifte Kissen auf Karos – wichtig ist nicht die Harmonie, sondern der Rhythmus. 

Ein mutiges Zusammenspiel aus Blau und Rot, Rüschen und Muster – dieses Schlafzimmer feiert den Maximalismus mit vollem Einsatz.

Weniger ist auch in diesem Schlafzimmer keine Option.

3. Teppiche schichten

Warum bloss ein Teppich, wenn man auch zwei haben kann? Das Schichten von unterschiedlichen Teppichen bringt Textur und Tiefe in den Raum. Besonders schön: Wenn die Formate und Materialien kontrastieren und sich trotzdem wie zufällig ergänzen.

Das Layering von Teppichen verleiht dem Raum Wärme, Charakter und eine Prise Nonchalance.

Ein klassischer Berber über einem grafischen Teppich findet sich in diesem Büro.

4. Sammelstücke inszenieren

Als Stillleben auf Sideboards, in offenen Regalen oder als Wandgalerie: Persönliche Objekte, Erbstücke oder Fundstücke vom Flohmarkt werden gezielt in Szene gesetzt. Jedes Teil darf eine Geschichte erzählen.

Zwischen Bildern und Drucken fügen sich Musikinstrumente als skulpturale Elemente harmonisch in die Wandkomposition.

Halsketten, Gemälde und Fundstücke verschmelzen zu einer vielschichtigen Wandcollage voller Erinnerungen und Eigenwilligkeit.

5. Die Decke mitdenken 

Wer maximal denkt, hört nicht auf Augenhöhe auf. Die Zimmerdecke wird zur fünften Wand. Ob in Farbe gestrichen, mit Mustertapeten versehen oder kunstvoll dekoriert: Sie kann ein Raumgefühl völlig verändern und verleiht dem Interieur das gewisse Extra.

Die gemusterte Tapete an Wand und Decke bringt Lebendigkeit ins Bad, während die zitronengrüne Wanne für einen frischen Kontrast sorgt.

Lebendige Tropenmotive und eine pinke Decke verwandeln dieses Wohnzimmer in einen lebendigen Rückzugsort mit Glamourfaktor.

Das maximalistische Wohnzimmer vereint kräftige Farben, luxuriöse Materialien und eine detailreiche Deckenmalerei zu einem stimmigen Gesamtkunstwerk.

Maximalismus bedeutet nicht einfach mehr von allem, sondern bewusster, mutiger und persönlicher zu wohnen. Wer Farben, Muster und Erinnerungsstücke gezielt inszeniert, schafft Räume mit Charakter und macht das Zuhause zu einem Ort, der inspiriert und überrascht.