Anfang März habe ich meine Koffer gepackt und mich auf mein – bislang – grösstes Abenteuer begeben: Ich bin nach New York gezogen. Was mich hier erwartet? Mit Sicherheit jede Menge Inspiration, spannende Begegnungen und neue Entdeckungen aus der Welt des Designs. Mehr dazu lasse ich Sie jeweils in dieser Kolumne wissen ...
«VIEW Lamp» von Caroline Chao.
Vor grossen Veränderungen spielt man in der Fantasie ja gerne bestimmte Dinge und Situationen durch, um sich mental auf das Ungewisse vorzubereiten. Das Gefühl etwa, wie es wohl sein wird, auf dem JFK Airport zu landen. Welche Bekanntschaften ich machen werde. Wie ich zum ersten Mal bei Sonnenschein durch den Central Park spaziere.
Und wie so oft kommt es dann meist ganz anders als geplant. Wie anders, das musste ich gleich ganz zu Beginn meiner Ankunft feststellen, als sich meine für sechs Monate gemietete Wohnung als ein Betrug herausstellte. So war es denn nicht nur die Stadt selbst, die niemals schläft, sondern auch ich, während ich in einem Hotel in Midtown die ersten Tage und Nächte damit verbracht habe, auf die Schnelle eine neue Unterkunft zu finden.
Das Licht am Ende des Tunnels war schlussendlich nicht nur eine neue Bleibe, sondern auch die Entdeckung des Brooklyner Design-Hotspots Head Hi, zu deren Opening der «Lamp Show» ich ging. Die jährlich stattfindende Ausstellung ist das Ergebnis eines Open Calls für Lampendesigner*innen und zeigt sowohl Entwürfe professioneller Gestalter*innen als auch Student*innen und Laien.
Von schräg über poetisch bis hin zu kunstvoll und praktisch – die Entwürfe sind ebenso einzigartig wie unkonventionell und passen damit genau in das Konzept der Inhaber der Location, Alvaro Alcocer und Alexandra Hodkowski, die mit Head Hi einen Ort geschaffen haben, an dem Design und Begegnungen frei von fixen Vorstellungen stattfinden können.